Mein Kintsugi-Moment, der mich bis heute prägt:
Die Bruchstücke der eigenen Realität vor sich liegen zu sehen und neu zusammenzusetzen und die Wahrheit für sich neu zu definieren. Unser Leben erzählen wir.
Was mich antreibt:
Leidenschaft und der Beginnergeist.
Welche Weisheit mich begleitet:
Gehe mit dir selbst keine Kompromisse ein. Du bist alles, was du hast. – Janis Joplin
Bucket-List: Welchen Wunsch habe ich mir erfüllt:
Durch Australien zu reisen; mein eigenes Unternehmen zu gründen.
Was soll von mir bleiben, wenn ich nicht mehr bin:
Geschichten, die im Ohr klingen, im Kopf Welten entstehen lassen und im Herzen nachhallen.
Mit 7 Jahren wusste ich, was ich werden will: Übersetzerin. Eine Brückenbauerin zwischen den Sprachen. Mit dem Sturkopf meiner rumänisch-stämmigen Oma ausgestattet, hieß es: Gymnasium, Studium der Translationswissenschaften (Englisch, Spanisch). Das Scheitern lag mir damals noch nicht oder besser gesagt, das Erkennen: zu scheitern bedeutet, liegenzubleiben. Alles andere bedeutet persönliches Wachstum. Nach dem dem ersten Studienabschnitt machte ich mich auf zu neuen Ufern, die meiner Muttersprache. Es folgte das Studium der Germanistik.
Ich verliebte mich: in die Kunst und blieb der Kulturszene treu, schloss das Studium Kunst & Recht als Master of Art ab. Es folgten Erfahrungen im Pressebereich (La Strada, KULTUM, Diözese Graz-Seckau) und in der Programmkonzeption für Festivals wie Murton und das Graz Museum. Viele Jahre arbeite ich bereits als freie Redakteurin für die Kulturzeitung 80. Die Redaktionstätigkeit beim Straßenmagazin MEGAPHON brachte mich sozialen Themen näher, den Menschen und ihren verschiedenen Lebenswelten. Daraus entstand im Auftrag des Gmeiner Verlags das Buch Graz – Porträt einer Stadt. Die temporäre Projektleitung beim La Strada Community Art-Projekt The Graz Vigil am Schlossberg brachte mich meiner Berufung als Biografin einen Schritt näher: mich den Geschichten einzelner Menschen zu widmen und das Besondere an ihren Lebenswelten zu erzählen.
Nach persönlichen wie privaten Achterbahnfahrten, bin ich nun am Ziel und dem Beginn einer langen persönlichen Reise angelangt: Der Biografiearbeit, dem Finden einer Form für die ganz persönlichen Geschichten von inspirierenden Menschen. „Unruhestand!“ ist das erste Buch seiner Art in dieser Reihe, die vor allem auch Frauen gewidmet sein soll, die sich abseits des politischen Parketts und der Scheinwerfer als Wegbereiterinnen auszeichnen. Jetzt weiß ich: Übersetzerin kann ich auch zwischen einer und der anderen Lebenswelt sein, zwischen LeserIn und ErzählerIn. 30 Jahre später bin ich angekommen.
Als Gründerin des Verlags bin ich Ansprechperson in Fragen des Programms, PR & Öffentlichkeitsarbeit und Vertriebs.